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Raum für Angehörige

Ich begrüße Sie als (pflegende) Angehörige ganz herzlich! Sie liegen mir am Herzen und ich möchte Sie mit diesem Angebot ganz persönlich ansprechen.

Wir geraten in die Rolle der oder des pflegenden Angehörigen, weil unser Partner oder unsere Partnerin oder unsere Eltern pflegebedürftig werden, in anderen Fällen erkrankt ein Kind. Gewiss gebührt der Großteil der Aufmerksamkeit der erkrankten Person, was angesichts der Krankheit und dem möglichen nahenden Lebensende auch verständlich ist. Das Leid der Angehörigen hat dagegen eher weniger Platz.

Die Themen und Herausforderungen, die Angehörige jedoch beschäftigen, sind vielfältig und reichen von der Organisation der Pflege über das Arrangieren der (Doppel- und Dreifach-)Belastung von Pflege, Beruf und eigener Familie bis hin zum Verarbeiten von diversen Verlusten (den geliebten Menschen, die bisherigen Rollenverteilungen, Beruf, Hobbys...) und der Auseinandersetzung mit dem Sterben und dem Tod.

Insbesondere eine Demenzerkrankung hat viel Einfluss auf das Leben des erkrankten Menschen selbst und die Menschen um sie oder ihn herum. Angehörige von Demenzkranken tragen die Hauptlast der Versorgung und haben ein hohes eigenes Erkrankungsrisiko. Demenzberatung kann ein Werkzeug sein, um Leid und Belastung von allen Betroffenen in der Familie zu mildern.  

An dieser Stelle möchte ich mich einbringen und einen Raum bieten für Sie als Angehörige oder Angehöriger. Denn, auch wenn es abgedroschen klingen mag - "nur wer gut für sich selbst sorgt, kann auch gut für andere sorgen". Deshalb ist es gerade als Angehörige oder Angehöriger ganz wichtig, sich selber nicht zu vergessen. Und meine Erfahrung zeigt, dass Reden tatsächlich helfen kann, um auch ein bisschen für sich selber zu sorgen. Manchmal ist es schwierig, sich mit der Familie über diese Themen zu unterhalten, dann ist ein Gespräch mit jemandem, der unbeteiligt ist, eine wirklich gute Alternative.